Heute dreht sich alles um ein Thema, das uns alle betrifft: Mücken! Auf Reisen sind Mücken nicht nur nervig, sondern können auch gefährliche Krankheiten übertragen. Die Gefahr durch Mückenstiche liegt vor allem in der Übertragung von Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber oder dem Zika-Virus, die ernsthafte gesundheitliche Risiken darstellen können. Deshalb wollen wir uns in diesem Blogbeitrag mit Mitteln beschäftigen, die nicht auf die Haut aufgetragen werden müssen und den cremigen oder aufgesprühten Schutz noch ergänzen. Damit kannst du dich effektiv gegen diese Plagegeister schützen. Wir haben viele Mückenmittel ausprobiert und nur wenig hat wirklich geholfen. Am liebsten ist es uns eigentlich, Mücken zu vertreiben. Denn wenn sie erstmal stechen, nervt es noch mehr. Im weiteren Verlauf des Artikels findest du wichtige Informationen zu Schutzmaßnahmen und Produkten gegen Mücken.
Auf unserer Europareise haben wir von griechischen bis zu norwegischen Mücken alles “ausprobiert” – die finnischen kommen sogar in ein neues, gut isoliertes Auto hinein oder fressen dich, ohne mit der Wimper zu zucken beim Tanken. Da fällt dir echt nichts mehr ein. Die Frage ist: Welche Mittel helfen wirklich gegen Mücken? Vorweg: Natürlich gibt es auch günstige Alternativen gegen Mücken und Mückenmittel, die du überall im Supermarkt findest, wie Citronellakerzen. Fakt ist aber, dass genau zwei Dinge richtig gut helfen: Kaufe lokale Mückenmittel und kaufe das Original (leider wirklich).
Warum ist Mückenschutz wichtig?
Bevor wir uns auf die verschiedenen Mittel konzentrieren, ist es wichtig zu verstehen, warum der Schutz vor Mücken auf Reisen so wichtig ist. Mückenstiche sind nicht nur lästig, sondern können auch gefährliche Krankheiten wie Malaria, Dengue-Fieber und das Zika-Virus übertragen. Menschen, die keinen Schutz verwenden, werden dabei schnell zu potenziellen Opfern von Mückenstichen. Deshalb ist es unverzichtbar, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um diese nervigen Biester fernzuhalten.
Außerdem kann es schnell passieren, dass du allergisch auf einen Mückenstich reagierst, weil die Mücke nicht sauber war oder schon irgendwelche Erreger in sich trug. Wenn es zu spät ist, um Mücken zu vertreiben, hilft dir ein Heat It Stichheiler sehr gut. Ja, alle Insekten sind wertvoll und jeder leistet bestimmt seinen Beitrag zum großen Ganzen (auch Zecken??) – dennoch sind Mücken gerade im Sommer einfach lästig. Als Parasiten übernehmen Mücken jedoch auch eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht, indem sie Teil des Nahrungsnetzes sind und Populationen regulieren.
Mittel gegen Mücken, die nicht auf der Haut angewendet werden müssen
Es gibt verschiedene Methoden, um Mücken fernzuhalten, ohne dass du dich mit lästigen Sprays oder Lotionen einschmieren musst. Je nach Land macht es definitiv Sinn, auf lokale Mittel zurückzugreifen – auch bei den Sprays für den Körper bzw. für die Produkte “danach”, wenn du bereits gestochen wurdest! Gerade in Skandinavien lachen dich die Stechmücken aus, wenn du mit herkömmlichen Deutschen Produkten um die Ecke kommst.
Hier sind ein paar effektive Mittel, die wir empfehlen:
Citronella-Kerzen: Citronella-Kerzen sind theoretisch super, um Mücken fernzuhalten. Der Duft von Citronellaöl wirkt abschreckend auf Mücken und macht das Draußensein viel angenehmer. Der Geruch von Citronellaöl überdeckt menschliche Gerüche, die Mücken anziehen, und Gerüche spielen generell eine entscheidende Rolle bei der Anziehung oder Abwehr von Mücken. Fairerweise muss man sagen, dass Citronella-Kerzen eigentlich fast nur in Deutschland wirken, wenn überhaupt. Die Kerzen duften zwar ganz angenehm, ein Wundermittel gegen Mücken sind sie aber nicht. Stechmücken zeigen sich eher unbeeindruckt.
Thermacell Backpacker: Das Thermacell Backpacker-System ist ein tragbares Gerät, das auf Butanbasis funktioniert. Es erzeugt eine schützende Zone von bis zu 15 Quadratmetern. Damit hält es die Mücken effektiv fern und bietet dir zuverlässigen Schutz. Für Deutschland und Österreich kannst du problemlos die alternativen Plättchen aus dem Supermarkt (z. B. Kaufland) nutzen, alles weitere außerhalb bedarf dem Originalprodukt. Der Backpacker besteht aus einem Aufsatz für die Gaskartusche und chemischen Plättchen, die oben in den Aufsatz eingesetzt werden. Ja, Chemiekeule, aber super effektiv! Vor allem in Skandinavien hat das Ding uns echt das Leben gerettet. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht findest du im Beitrag zum Thermacell Backpacker. Vorteil: Super effektiv. Nachteil: In Innenräumen schwierig aufgrund der Chemie. Die enthaltenen Wirkstoffe wie Icaridin bieten einen effektiven Schutz gegen Mücken und sind oft besser verträglich als andere Wirkstoffe wie DEET.
Qualm/Rauch/Lagerfeuer: Gut gemeint und je nach Region sogar ganz hilfreich: Der Rauch von Lagerfeuer der Grill. Mücken vertreiben nebenbei, sozusagen. Wenn du in keiner Stechmücken-Hochburg bist, kann es tatsächlich schon reichen, den Grill anzuwerfen oder sich gemütlich ans Feuer zu setzen. Rauch gegen Mücken ist das Hausmittel, um die Plagegeister im Garten oder auf dem Balkon zu vertreiben. Hausmittel wie Rauch sind eine umweltfreundliche Alternative zu chemischen Mitteln und können besonders im Freien hilfreich sein. Eine richtige Mückenplage wirst du damit aber leider nicht los.
“Insekten-Brutzler”: Wir alle kennen sie und es scheiden sich die Geister daran: Insekten-Brutzler. Im Grunde eine Lampe, die man in der Dunkelheit einschalten kann und die via Infrarotlicht Stechmücken anlockt und dann grillt, sobald diese die Metallstäbe berühren. Nett gemeint und hilfreich, wenn die Mückenplage schon den Weg in dein Haus oder Auto gefunden hat. Großer Nachteil: Es wird alles mögliche angelockt und gegrillt, die Lampe “hilft” nicht nur gegen Mücken, sondern trifft auch andere Tiere. Für den Notfall sicherlich geeignet, ansonsten eher nicht so.
Ventilator: Wie Wespen und anderes Stechgetier mögen auch Mücken keine Luftzüge. Nicht mega-effektiv, kann bei vereinzelten Stechmücken aber durchaus ausreichen, um sie zu vertreiben.
Ultraschallgeräte werden häufig als Mittel gegen Mücken beworben, jedoch zeigen Studien, dass Ultraschall keine Wirkung gegen Mücken hat.
Vitamin B1 Tabletten werden oft als Mittel gegen Mückenstiche empfohlen, allerdings ist deren Wirksamkeit wissenschaftlich nicht belegt.
Bei Sprays oder Schutzmitteln solltest du beachten, dass Regen und feuchtes Wetter die Wirksamkeit von Mückenschutzmitteln deutlich beeinträchtigen können.
Hohe Temperaturen und feuchtes Wetter fördern die Mückenaktivität und verstärken die Mückenplage.
In Bezug auf die Wirkstoffe ist zu erwähnen, dass Ammoniak, zusammen mit anderen Substanzen wie Milchsäure und Kohlendioxid, eine Rolle bei der Wahrnehmung durch Stechmücken spielt.
Wirst du gestochen, hemmt der Speichel der Mücke die Blutgerinnung, um das Blutsaugen zu erleichtern, was häufig zu Juckreiz führt.
Stand: Juni 2024
Mückenschutz für Babys und Kinder
Gerade bei Babys und kleinen Kindern ist der richtige Mückenschutz besonders wichtig, denn ihre Haut ist viel empfindlicher als die von Erwachsenen und reagiert oft stärker auf Mückenstiche. Damit die Kleinen gar nicht erst gestochen werden, solltest du auf schützende Kleidung setzen: Langärmelige Shirts und lange Hosen aus dünnem, atmungsaktivem Stoff bieten einen guten Schutz, ohne dass die Kinder ins Schwitzen geraten. Besonders in der Dämmerung, wenn die Mücken am aktivsten sind, ist es ratsam, draußen möglichst viel Haut zu bedecken.
Ein echter Klassiker für den Schutz im Kinderwagen oder über dem Bett sind feinmaschige Mückennetze. Sie halten die Plagegeister zuverlässig fern und sorgen dafür, dass dein Kind ruhig schlafen kann – egal ob zu Hause oder unterwegs. Wenn du mit älteren Kindern unterwegs bist, kannst du in Ausnahmefällen auch spezielle Mückenmittel mit niedriger Konzentration verwenden. Hier gilt: Immer die Hinweise auf der Verpackung beachten und im Zweifel lieber einmal mehr beim Kinderarzt nachfragen, bevor du ein neues Produkt auf die Haut aufträgst. So bist du auf der sicheren Seite und schützt deine Kinder optimal vor Mückenstichen.
Was hilft nach einem Insektenstich?
Trotz aller Vorsicht kann es natürlich passieren, dass dich oder deine Familie doch mal eine Mücke erwischt. Nach einem Mückenstich ist der Juckreiz oft das Nervigste – aber keine Sorge, es gibt einige Hausmittel, die schnell Linderung verschaffen. Am einfachsten ist es, die betroffene Stelle direkt mit kaltem Wasser zu kühlen oder eine Gel-Kühlkompresse aufzulegen. Das hilft nicht nur gegen den Juckreiz, sondern kann auch Schwellungen und Rötungen reduzieren.
Wichtig: So verlockend es auch ist, kratze den Stich möglichst nicht auf! Das kann die Haut verletzen und im schlimmsten Fall zu Infektionen führen. Wenn der Juckreiz besonders stark ist, können auch spezielle Cremes aus der Apotheke helfen, zum Beispiel mit Hydrocortison oder Antihistaminika. Einige schwören auch auf bewährte Hausmittel wie eine aufgeschnittene Zwiebel oder einen Löffel, der kurz in heißes Wasser getaucht und dann vorsichtig auf den Stich gelegt wird – das kann den Juckreiz ebenfalls lindern. Beobachte die Stiche in den nächsten Tagen: Sollten sich starke Schwellungen, Rötungen oder andere ungewöhnliche Symptome zeigen, suche lieber einen Arzt auf. So bist du auf der sicheren Seite und kannst den Sommer trotz Mückenstichen entspannt genießen.
Zusätzliche Tipps für den Mückenschutz
Neben den genannten Mitteln gibt es noch weitere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um Mücken fernzuhalten. Hier sind ein paar Tipps:
Vermeide stehendes Wasser: Mücken legen ihre Eier gerne in stehendem Wasser ab. Daher solltest du darauf achten, dass in deiner Nähe kein stehendes Wasser ist, um die Mückenpopulation zu reduzieren. Besonders gut war der Effekt bei den vergangenen Hochwassern zu sehen. Es gibt tatsächlich Mückenarten, die sich bevorzugt bei Hochwasser vermehren und dann eskaliert die Mückenplage richtig. Feuchtes Wetter und Regen fördern die Vermehrung von Mücken zusätzlich, da sie ideale Bedingungen für die Eiablage schaffen.
Trage helle Kleidung: Mücken werden von dunklen Farben angezogen, daher ist es ratsam, helle Kleidung zu tragen, um das Risiko von Mückenstichen zu verringern.
Verwende Moskitonetze: Wenn du in einem Zelt oder Wohnmobil schläfst, kannst du Moskitonetze verwenden, um eine zusätzliche Barriere gegen Mücken zu schaffen. Die Netze sorgen dafür, dass die Stechmücken gar nicht erst hineinkommen. Manche Camper kommen schon mit fertig ausgerüsteten Fliegengittern.
Duftstoffe wie Körpergeruch: Schwitz lockt Mücken an! Je nachdem, wie dein Körpergeruch ist, bist du mehr oder weniger attraktiv für Stechmücken. Die Blutsauger stehen auf Schweiß und der ist bekanntlich bei allen Menschen unterschiedlich. Verschiedene Gerüche, wie zum Beispiel Lavendel- oder Zitrusduft, können Mücken jedoch abwehren und als natürliche Schutzmittel dienen.
Dämmerung meiden: Klingt dämlich, hat sich aber immer wieder bewahrheitet: Abends in der Dämmerung sind Stechmücken sehr gerne aktiv. Vor allem in feuchter Luft. Bei hohen Temperaturen steigt die Aktivität der Mücken zusätzlich an, daher ist besondere Vorsicht geboten.
Fazit: Lass dir nicht die Sommerabende vermiesen!
Der Schutz vor Mücken ist auf Reisen unverzichtbar, um sowohl lästige Stiche als auch gefährliche Krankheiten zu vermeiden. Neben den aufgetragenen Mitteln zum Cremen oder Sprühen gibt es effektive Alternativen wie Citronella-Kerzen und das Thermacell Backpacker-System, die Mücken fernhalten können. Kombiniere diese Methoden mit zusätzlichen Tipps wie dem Vermeiden von stehendem Wasser und dem Tragen heller Kleidung, um deinen Mückenschutz auf ein Maximum zu bringen. Genieße deine Reisen ohne die lästigen Begleiter! Check auch unbedingt unseren Artikel zum Heat It Stichheiler, falls es schon zu spät ist, und der Juckreiz dich wahnsinnig macht.
Lass dich nicht von Mücken-Mythen beeindrucken! Süßes Blut beispielsweise ist denen völlig egal. Bei Antibrumm findest du auf der Homepage eine schöne kurze Erklärung:
“Was zieht Mücken an? Mücken werden von menschlichen Ausdünstungen wie Schweiß oder Atemluft (Kohlendioxid) angelockt. Allerdings sind die Abbauprodukte, die entstehen, wenn Schweiß auf der Haut zersetzt wird, bei jedem anders. Auch die Menge an ausgeatmetem Kohlendioxid unterscheidet sich.”
Zuhause hilft immer noch der Klassiker am besten zur Vorbeugung gegen Mückenstiche: Bei geöffneten Fenstern Licht aus! Dann hast du auch keine Mücken im Schlafzimmer. Draußen hat sich für uns der Thermacell Backpacker am besten in all den Jahren bewährt. Der Tipp, vor allem in Gegenden wie Skandinavien lokale Mittel gegen Mücken (und Mückenstiche) zu kaufen, hat uns zudem schon das eine oder andere mal echt die Haut gerettet.
Weitere Informationen zu Mückenschutz, Produkten und aktuellen Empfehlungen findest du in unserem Blog sowie auf den verlinkten Seiten.
Wenn du Fragen oder Anregungen hast, dann schreib uns gerne jederzeit an! Wir freuen uns immer über Feedback. Ansonsten wünschen wir dir schöne Sommerabende und wir sehen uns remote on road 🙂
Stand: Juli 2025